Für jeden Bodenbelag ist es wichtig, dass er fachgerecht verlegt wird. So werden potenzielle Schäden vermieden und eine ansprechende Optik sichergestellt. Es geht beispielsweise um die Vermeidung einer Fugenbildung, saubere Abschlüsse zu den Wänden und nahtlose Übergänge zu anderen Räumen. Die Bildung einer dauerhaft geschlossenen Oberfläche – etwa um eindringende Feuchtigkeit zu vermeiden – kann ebenfalls gefragt sein. Auch beim Parkett verlegen spielt die fachgerechte Montage eine zentrale Rolle. Schließlich ist ein Parkettboden eine echte Investition, und typischerweise soll er Jahre, Jahrzehnte oder gar mehrere Generationen halten. Im Folgenden informieren wir über eine wichtige Entscheidung und damit Weichenstellung direkt am Start: Kann, soll und muss ich das Parkett verkleben?
In vielen Fällen ist es notwendig oder mindestens sinnvoll, das Parkett zu verkleben. Dafür wird zuerst der Untergrund vorbereitet, er sollte eben, sauber und trocken sein. Für die Verklebung wird optimalerweise ein spezieller emissionsarmer, wohngesunder Parkettkleber verwendet. Es gibt verschiedene Kleber-Arten mit unterschiedlichen Vorteilen. Wasserfreie Kleber schonen Holzdielen, welche empfindlich auf Feuchtigkeit reagieren, aber härten schnell aus – danach sind Korrekturen schwer. Wasserhaltige Kleber lassen sich länger verarbeiten, sollten aber nur bei Parkettausführungen verwendet werden, welche unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit sind.
Für die Verklebung wird nun zuerst der Kleber vorbereitet, falls notwendig, und dann gleichmäßig auf dem Untergrund aufgetragen. In Hinblick darauf, dass der Kleber früher oder später trocknet, sollte man die Arbeit in kleinere Teilflächen einteilen – passend zur eigenen Verlegegeschwindigkeit. Danach werden die Parkettdielen (oder Stäbe) verlegt. Je nach Parkettart verläuft die Verlegung natürlich etwas anders.
Zwingend verklebt werden muss klassisches Stabparkett (woraus man zum Beispiel Fischgrät-Optiken kreiert) und andere Varianten von Massivparkett – etwa das robuste Hochkantlamellenparkett bzw. Industrieparkett. Diese sind aber weitaus weniger verbreitet als das dreischichtig aufgebaute „Fertigparkett“ oder „Klick Parkett“. Bei diesem stellt sich tatsächlich die Frage, ob man das Parkett schwimmend verlegt oder verkleben möchte – beides ist möglich! Lediglich bei der Frage „Parkett verkleben oder schwimmend verlegen über einer Fußbodenheizung“, sollte ganz klar die Verklebung gewählt werden. So wird ein winziger, isolierender Hohlraum zwischen Untergrund und Parkett vermieden, welcher die Wärmeleitfähigkeit der Fußbodenheizung beeinträchtigt. Wichtig ist ansonsten, ein Parkett zu wählen, welches gut mit einer Fußbodenheizung harmoniert, zum Beispiel Harthölzer wie Eiche oder Nussbaum (weniger geeignet: Buche).
Sollten Sie die Wahl haben zwischen Verkleben und schwimmend Verlegen, mag es reizvoll sein, die weniger aufwändige schwimmende Verlegung zu wählen. Schließlich erspart man sich Aufwand und Kosten. Aber tatsächlich bietet die Verklebung eine Reihe von Vorteilen:
Gerne beraten Sie unsere Bodenexperten vor Ort in Stuttgart, was für Ihre individuelle Ausgangslage vor Ort und Ihr Wunschparkett die beste Lösung ist!